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PROJEKTBERICHT

Verlagerung der Produktion eines Flugzeugteile-Zulieferers

Werksaufbau | Flugzeugbau | Agiles PMO

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Das Projekt in Stichworten

  • Agile Struktur für das internationale Projekt entwickelt
  • Interkulturelles Training befördert gute internationale Zusammenarbeit
  • Rahmenplan für Aufbau der Produktion und detaillierten Zeitplan erarbeitet
  • Deutsches Expertenteam in allen Phasen der Verlagerung unterstützt
  • Verlagerung der Produktion ohne Lieferausfälle bei geringeren Kosten

Ein deutscher Luftfahrtzulieferer und Hersteller von Thermo- und Schallisoliersystemen plante, einen Teil der Produktion nach Nordafrika (Marokko) zu verlagern. Zu den besonderen Herausforderungen zählte, dass die Lieferfähigkeit des Zulieferers für die großen OEM des Flugzeugbaus (Boeing, Airbus) während der Verlagerung nicht gefährdet werden durfte. Der heutige Interim Manager leitete das Großprojekt von 2018 bis 2020 als Director Operations Insulation Systems.

Agile Struktur für das internationale Projekt entwickelt

Der Interim Manager stellte zunächst ein internationales Projektteam zusammen. Da ein komplexer Projektablauf vorherzusehen war, organisierte er das Projekt agil (SCRUM). So war sichergestellt, dass das Projektteam auf sich ändernde Kundenanforderungen und oder unvorhersehbare Herausforderungen in der Absicherung der Supply Chain oder bei der Qualifizierung neuer Lieferanten schnell reagieren konnte.

Interkulturelles Training befördert gute internationale Zusammenarbeit

Die agile Organisationsform spiegelte außerdem die internationale Arbeitsteilung in dem Projekt: Design und Engineering der Isolationssysteme waren in Deutschland angesiedelt, wichtige Teile des Projektmanagements in Frankreich – und die neue Produktion in Marokko. Die Internationalität im Projektteam zählte zu den besonderen Herausforderungen. Um die Zusammenarbeit von Anfang an zu fördern, initiierte der Interim Manager ein interkulturelles Training. Das zahlte sich aus: Es gab im Verlauf des Projekts keine wesentlichen Konflikte, die das Ziel hätten gefährden können.

Rahmenplan für Aufbau der Produktion und detaillierten Zeitplan erarbeitet

Für die Verlagerung der Produktion von Deutschland nach Marokko gab es anfänglich nur einen groben Plan mit einem Enddatum im März 2020. Gemeinsam mit dem Projektteam erarbeitete der Interim Manager einen detaillierten Zeitplan für die schrittweise Verlagerung der Produktion und einen übergeordneten Produktionsplan für beide Werke in Deutschland und Marokko. Der Rahmenplan sah vor, dass die neue Produktion zunächst in eine bereits bestehenden Produktionshalle zog und währenddessen Zug um Zug eine neue Produktionsanlage aufgebaut wurde.

Deutsches Expertenteam in allen Phasen der Verlagerung unterstützt

Der Interim Manager begleitete die Verlagerung der Produktion sehr eng: durch wöchentliche Sprint-Reviews, monatliche Steercomm-Meetings und häufige Reisen nach Marokko. Vor Ort unterstützte er ein deutsches Anlaufteam aus Experten verschiedener Fachbereiche bei der SOP-Vorbereitung, dem folgenden Ramp-up und dem späteren Umzug in einen Neubau.

Für den reibungslosen Ablauf sorgte der Interim Manager, indem er unter anderem den Bau der neuen Produktionsstätte wesentlich vorantrieb sowie Neuanlagen beschaffte und Zug um Zug Anlagen aus Deutschland und der marokkanischen Übergangsproduktion nach einem ausgeklügelten Plan verlagerte. Gleichzeitig zeichnete er verantwortlich für die Personalqualifizierung und den Aufbau der Supply Chain des neuen Standortes. In allen Phasen gelang es ihm, die Lieferfähigkeit über das deutsche Stammwerk abzusichern. Das auch, als es bei Neulieferanten in Marokko zu Lieferproblemen kam.

Verlagerung der Produktion ohne Lieferausfälle bei geringeren Kosten

Nach 18 Monaten konnte der Interim Manager das Verlagerungsprojekt erfolgreich abschließen. Während der Migration gab es keine Lieferausfälle, was die Kundenzufriedenheit der OEM deutlich verbesserte. Die neue Produktion in Marokko fertigt deutlich günstiger und die Kosten am deutschen Standort fallen deutlich geringer aus. Die Verlagerung steigerte die Wettbewerbsfähigkeit des Luftfahrtzulieferers deutlich.

Zum Abschluss des Projektes initiierte der Interim Manager Lessons-Learned-Workshops, um die Projekterfahrungen für zukünftige Projekte nutzbar zu machen. Sein „Play Book für zukünftige Verlagerungen und die Eröffnung neuer Standorte“ bildet mittlerweile den Prozess-Standard bei seinem ehemaligen Arbeitgeber.

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Marlise Stauffer Geschäftsführerin Swiss Interim GmbH

Marlise Stauffer

Geschäftsführerin

Claudia M. Christen, Senior Consultant. Swiss Interim GmbH

Claudia M. Christen

Senior Consultant